Was Responsive Webdesign
mit Suchmaschinenoptimierung zu tun hat
Seit dem Redesign unserer Website im Mai 2013 können wir bei regelmäßigen Auseinandersetzungen mit den Besucherstatistiken immer wieder erfreut feststellen, dass wir mehr Zugriffe, mehr eindeutige Besucher, mehr Seitenansichten und vor allem längere Verweildauer auf den einzelnen Seiten zu verzeichnen haben! Die Effekte dessen schlagen sich unter anderem auch in einer besseren Positionierung in Suchmaschinen, in erster Linie Google, wieder.
Nutzer von Mobilgeräten sind 3 mal so lang auf unserer Seite
Grund dafür ist zum einen sicher die Umsetzung im Responsive Webdesign. Die optimale Darstellung auf jedem Gerät sowie der performance-optimierte Seitenaufbau verringert das Risiko, dass Nutzer beim Aufruf der Seite auf einem Mobilgerät (Smartphone oder Tablet), die nicht optimal betracht- und vor allem nutzbare “große” Seite bekommen und sich somit schnell wieder verabschieden. Mobilgeräte-Nutzer bleiben daher länger auf den einzelnen Seiten, was schon in den ersten beiden Monaten zu einem Anstieg der durchschnittlichen Verweildauer um über 300% führte. Klassische Desktop-Nutzer gab es hingegen “nur” 50% mehr auf der Seite, der Vergleich dieser beiden Werte zeigt also zum einen was ein Redesign mit sich bringt und zum anderen was die Umstellung einer klassischen “starren” Seite auf eine Responsive Seite für Auswirkungen haben kann. Zumindest wenn die alte Seite vorher noch über keine eigene Mobilversion verfügte. Das Zusammenspiel dieser Faktoren steigerte die auf unserer Seite verbrachte Gesamtzeit im ersten Monat sogar fast um das Vierfache!
Was hat das mit SEO zu tun?
User Signals, wie die Gesamtheit der obigen Faktoren wie Seitenbesucher, Verweildauer, Absprung- und Klickrate im Fachjargon bezeichnet werden, sind ein indirektes Rankingkriterium. Je mehr Besucher – und je länger sich Selbige – auf meiner Seite aufhalten, desto besser ist dies für die Positionierung meiner Seite bei Google.
Insgesamt haben sich die Besuche auf unserer Webseite fast verdoppelt, was sich allerdings auch durch allgemein mehr Aktivität und stetig steigende Reichweite erklären lässt. Durch die Art und Weise, wie wir unsere Inhalte über die Präsenz hinweg arrangiert haben, hat sich die Anzahl der Aktionen, die Nutzer auf der Seite tätigen, in den ersten Monaten mehr als verdoppelt. Zurückzuführen ist dies meiner Meinung nach auf die ansprechende Präsentation unserer Inhalte sowie eine sinnige Fragmentierung der einzelnen Bereiche. Offensichtlich hält die Verteilung der Inhalte niemanden davon ab, sich “tiefer in die Materie” zu begeben. Bei angemessener Aufbereitung kann man weitere Informationen also getrost auch nachreichen (und die Nutzer somit durch die Seite führen), es muss nicht alles auf den ersten Blick ersichtlich sein. Nicht grundlos gilt im Webdesign die Devise: “Wenn viele Elemente gleichzeitig um das Auge des Betrachters kämpfen, bekommt keines von ihnen die gebührende Aufmerksamkeit”. Auch hier ist weniger wieder einmal mehr!
Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Content Marketing für mehr Reichweite
Das allgemein auch mehr Besucher auf die Seite kommen, begründet sich wie oben erwähnt sicher auch realweltlich, denn mit wachsendem Kundenstamm und stetig mehr Projekten erhöht sich natürlich die Aufmerksamkeit. Eine weiterer Trafficlieferant sind zudem die zahlreichen Themen in unserem Blog – seien es Praxisbeispiele, Artikel mit aktuellem Bezug oder Relevantes aus der Branche. Zudem führte uns auch die suchmaschinenfreundliche Seitengestaltung zu wesentlich besseren Rankings und somit zu mehr Besuchern.
Ebenso stieg der PageRank der Präsenz innerhalb des letzten Jahres von 0 auf 2. Vereinfacht gesagt, definiert der PageRank die Wahrscheinlichkeit, dass eine Webseite im Internet gefunden wird. Der Algorithmus, der von den (damals noch an der Stanford University studierenden) Gründern der Suchmaschine Google – Larry Page und Sergey Brin – entwickelt wurde, ist letztlich ein Verfahren zur Beurteilung der Relevanz einzelner Webseiten. Er ergibt sich aus der Anzahl der verweisenden, besser gesagt verlinkenden, Seiten und ihrer Autorität (Stärke). Ein Link von einer großen, gut besuchten Seite ist also immer mehr Wert als einer von einer kleinen Website ohne erwähnenswerten Traffic.
Die künftige Bedeutung von Mobilen Webseiten
Da Statistik unglaublich anstrengend sein kann, möchten wir hier nicht zu sehr ins Detail gehen – soviel sei aber gesagt: Die Überarbeitung Ihrer Website im Hinblick auf die technische Beschaffenheit, sprich den Quellcode, sowie in Punkto Nutzer- und Gerätefreundlichkeit (Stichwort Responsive) zahlt sich aus und ist nicht nur bloßes Verkaufsgeschwafel. Zumindest wenn man den richtigen Partner dafür an seiner Seite hat, denn der Teufel liegt bekanntlich im Detail. Und auch wenn die Generierung neuer Kunden über die Webseite nicht das primäre Ziel ist, so verbessert eine professionell (also suchmaschinenfreundlich und responsive) programmierte und gestaltete Seite sowohl Nutzerfreundlichkeit als auch Auffindbarkeit, was wiederum Ihrem Image und der Positionierung Ihrer Praxis als Marke, stellvertretend für Qualität und Zuverlässigkeit zu Gute kommt.
Veröffentlicht am 17.04.2014
Der Autor
Sebastian Frost
Online Marketing Manager und Experte fürs Digitalgeschäft