Neue Richtungen im Webdesign

Wir helfen bei der Orientierung (Teil 1 - Mobile)

"In unserer Industrie ist das EINZIGE, was sich nicht ändert, die VERÄNDERUNG selbst!" Dieser Ausspruch von Aarron Walter (Autor von "Designing for Emotion") hält uns vor Augen welcher Fluktuation die Webbranche unterliegt. Führende Köpfe der Branche liefern regelmäßig Argumente für verschiedene Paradigmenwechsel im Webdesign. Doch neue Dinge werden erfahrungsgemäß auch gern mal unbegründeterweise überschwänglich gefeiert. Wir helfen Ihnen die Sache nüchtern zu betrachten: Was ist bloßer Trend und was hat wirklich Potential?


#1: Faktor Mobile - Mobilgeräte & "Mobile Webseiten"

Vorneweg erst einmal ein paar Aussagen namhafter Persönlichkeiten zum Thema:

Mehr und mehr Menschen werden das Potential von Mobilgeräten erkennen. - Dan Mall, Design Director at Superfriendly Co.
Mobile heisst nicht "abgespeckte" Version. Ich denke, dieses Jahr wird das Jahr von Mobile, keine Umleitungen mehr zu anderen (optimierten) Seitenversionen. - Karen McGrane, Content, User Experience Strategist
Ich denke, die Zukunft von Web und Mobile Design ist, dass beide nicht mehr separiert werden. Mobile First Responsive Web Design wird eine große Rolle in der nahen Zukunft spielen. - Dave Rupert, Lead Developer at Paravel Inc.
Mobile ist in Sachen Innovation dort, wo Desktop vor 10 bis 20 Jahren war. - Ian Hickson, HTML5 Specification Editor

Über den Stellenwert mobiler Webseiten habe ich unlängst ausreichend berichtet ("Bedeutung mobiler Webseiten"). In 10 Jahren wird niemand mehr vom "Mobile Web" sprechen, denn das Web wird mehrheitlich ortsungebunden ("mobil") genutzt und verstanden werden. Webseiten für Mobilgeräte zu optimieren ist unserer Meinung daher Pflicht, keine Option. Und "mobil-optimiert" heißt nicht nur Anpassung der Darstellung, sondern auch Optimierung des Seitenaufbaus im Hinblick auf die Ladezeit, denn Mobilgeräte verfügen in der Regel über eingeschränkten Datendurchsatz oder begrenztes Volumen.

Doch auch die Content-Choreographie (Strukturierung der Inhalte, Verfahrensweise mit Inhalten auf verschiedenen Geräten) sollte nicht vernachlässigt werden. Dabei kommt man mit fortschreitender Auseinandersetzung mit dem Thema meistens zu folgender Erkenntnis: "Gleiche Inhalte für alle Geräte"! Es gilt mehr denn je, sich der (R)Evolution heutiger Kommunikationsmöglichkeiten nicht zu verschließen und dem Fortschritt der Technik Rechnung zu tragen. Allein die Bezeichnung des World Wide Webs lässt erahnen, dass es sich um EIN weltweites Netz handelt, Fragmentierung ist auch hier nicht im Sinne des Erfinders.

In Sachen "Mobile" also von einem Trend zu sprechen halte ich für unangemessen, der gesamte Bereich etabliert sich mit rasender Geschwindigkeit. Eindeutig "The Next Big Thing"!

Veröffentlicht am 26.07.2013


Der Autor

Sebastian Frost (Online Marketing Experte)
Sebastian Frost
Online Marketing Manager und Experte fürs Digitalgeschäft