Wie platziere ich meinen Corporate Blog
in der unternehmenseigenen Kommunikationsstrategie
Bloggen bedeutet in erster Linie PR zu betreiben, doch auch die positiven Effekte für die SEO oder im Rahmen des Content- bzw. Inbound-Marketings sind nicht zu unterschätzen. Neben der aktiven Beeinflussung der Außendarstellung und der Positionierung des Bloggenden – bzw. im Falle eines Corporate Blogs, des Unternehmens – als Experten steigert man also auch die eigene Reichweite bzw. Sichtbarkeit in Suchmaschinen, vor allem beim Suchmaschinengiganten Google (“Gigant” u.a. aufgrund von momentan über 91% Marktanteil in Deutschland [1]). Daher möchte auch die Positionierung des Blogs sowie seine Integration in andere Kommunikationsformate eines Unternehmens gut durchdacht und strategisch geplant sein.
2 Möglichkeiten zum Betrieb eines Corporate Blogs
Es bestehen 2 Möglichkeiten ein Corporate Blog zu betreiben: “Intern” als Teil der Unternehmenswebsite oder “Extern” als separates Blog mit eigener Adresse. Während ein Internes Blog mit allen Aktivitäten, sprich jedem Artikel, in Sachen Besucherstrom (Traffic & UserSignals) und Sichtbarkeit (Rankings) direkt auf die Praxiswebseite einzahlt, muss bei einem externen Blog differenzierter betrachtet werden. Dieser kann durch seine Architektur ähnlich ausgerichtet werden, dann müssen interne Verlinken sowie ausgehende Links zur Homepage aber sorgfältig gestaltet werden. Oftmals bieten externe Blogs im Hinblick auf ihre ganzheitliche Ausrichtung auf die Beiträge auch mehr Potential im Rahmen des Content Marketings, wohl auch weil Homepage-interne Blogs in ihren Funktionalitäten oftmals der Seitenstruktur angeglichen werden. Doch auch in diesem Punkt bestätigen Ausnahmen vielerorts die Regel, denn letztlich können alle Inhalte beliebig arrangiert werden, Vorgehen und Zielsetzung bedingen hierbei in erster Linie die Aufwände und somit das Budget.
Effekte für Sichtbarkeit
Die verschiedenen Vor- und Nachteile müssen je nach Einsatzzweck und Unternehmensstruktur abgewägt werden. Auch die Zuständigkeiten bzw. Möglichkeiten, bspw. bei größeren Konzernen, müssen Beachtung finden, in Fällen besteht zum Beispiel gar keine Möglichkeit die schon bestehende Unternehmenspräsenz um einen Internen Blog zu ergänzen, sei es weil Hosting/Pflege verschiedenen Länderabteilungen unterliegen oder sich ganz einfach mit Inhaltskuration und Pflege des Blogs nicht vereinbaren lassen. Daher gibt es glücklicherweise auch Möglichkeiten Artikel eines externen Blogs auf die Webseite übergehen zu lassen, doch hier müssen aus SEO-Sicht dann wieder die Regeln für Doppelte Inhalte (Duplicate Content) beachtet und eingehalten werden, andernfalls straft Google die Duplikate im schlimmsten Fall konsequent ab und die gesamte Homepage verliert dadurch an Sichtbarkeit.
Man sieht also “Viele Wege führen nach Rom”, aber sicherlich sind dabei nicht alle gleich lang. Nicht umsonst braucht es Fachmänner und Spezialisten, um im Hinblick auf bestehenden Strukturen, Produkte, Verantwortlichkeiten und somit Möglichkeiten eines Unternehmens die richtige bzw. passende Strategie zu entwickeln.
Veröffentlicht am 26.06.2014
Quellen & Links:
[1] Marktanteil führender Suchmaschinen in Deutschland in den Jahren 2014 bis 2016
Der Autor
Sebastian Frost
Online Marketing Manager und Experte fürs Digitalgeschäft