Internetnutzung

macht weder dick, dumm noch aggressiv

Laut einer aktuellen Studie soll kein Zusammenhang zwischen Internetnutzung und “Digitaler Demenz”, wie ein Ausdruck von Manfred Spitzer die Verblödung durch das Internet beschreibt, bestehen. Äußerst überraschend wie wir finden, haben doch gerade wir als diejenigen, die nahezu jeden Tag den ganzen Tag im Internet verbringen, keine Probleme mit den besagten drei Symptomen, zumindest nicht mit allen dreien gleichzeitig. ;)

Ganz im Gegenteil, seit einiger Zeit behauptet ein, als “Der Flynn-Effekt” bekannt gewordenes Konzept, die Menschen würden immer klüger werden. Ob dies nun tatsächlich der Fall ist, oder ob unsere vielfältigen neuen Berufsbilder lediglich unser Vermögen für abstraktes Denken gesteigert haben, bleibt zu diskutieren. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass auch die enorme Vielzahl an Informationen, die über das Internet auf uns einströmen, unsere kognitiven Fähigkeiten sicher nicht vermindern. Schließlich müssen wir permanent und in sekundenschnelle zwischen für uns relevant und irrelevant unterscheiden und darüber hinaus noch weitere Kompetenzen zur Bewertung und Einordnung von Informationen besitzen. Und auch die Tatsache über das “Fenster zur Welt” (das Internet) heute wesentlich mehr zu sehen (und somit zu wissen) als früher tut sein Übriges, auch wenn dabei natürlich grundlegend zwischen Intelligenz bzw. Intellekt und Wissen unterschieden werden muss.

Wer es jedoch partout nicht wahrhaben möchte und das Internet weiterhin als massenverblödendes Medium betrachtet, dem sei eingangs erwähnte Studie wärmstens empfohlen. Diese räumt im Übrigen auch mit weiteren Vorurteilen auf, zum Beispiel dem Mythos “Internet und die Verringerung gesellschaftlicher Partizipation”. Pflichtlektüre!

Veröffentlicht am 02.04.2014


Quellen & Links:
Studie: Internetnutzung macht weder dick, dumm noch aggressiv


Der Autor

Sebastian Frost (Online Marketing Experte)
Sebastian Frost
Online Marketing Manager und Experte fürs Digitalgeschäft