Der erste Eindruck zählt!

Professionelles Image beginnt in den Google Suchergebnissen

Jeder, der sich online Informationen einholt wird es kennen: Der Eindruck der offiziellen Webseite eines Unternehmens schlägt sich ohne Abstriche auf das Unternehmensimage nieder! Doch die Wenigsten beachten dabei, dass die meisten Nutzer schon vor dem Besuch der Webseite auf Googles Suchergebnisseite einen ersten Eindruck bekommen. Daher soll dieser Artikel am Beispiel der Zahnarztpraxis Helm, einer der Top Zahnarztpraxen in Dresden, aufzeigen, was getan werden kann, um sich schon hier aussagekräftig zu präsentieren und von der Konkurrenz abzuheben.


Etablierung einer Marke auf Google

Zielsetzung war es unter anderem den Praxisnamen “Zahnarztpraxis Helm” sowie “Praxis Helm” zur Marke zu machen. Durch seitenbezogene Suchmaschinenoptimierung gelang es uns recht schnell für Suchanfragen dieser Art bei Google die Webseite entsprechend zu positionieren. Doch die Grundzüge der Suchmaschinenoptimierung (die aktuell wieder sehr im Kommen sind) soll dieser Artikel nicht behandeln. Ebenso wenig die Tatsache, wie die Umstellung der Webseite grafisch 1:1, doch im Responsive Design (also bestmöglich nutzbar auf allen Endgeräten), zu besseren Google-Positionierungen verhalf.

Für Suchen bei Google nach “Zahnarztpraxis Helm” wie auch “Praxis Helm” zeichnet sich momentan folgendes Bild (Stand Februar 2014):

Nennenswerte Errungenschaften unserer Optimierungen sind die Größe bzw. Höhe des Eintrages auf Position 1 (der sich klar von den restlichen abhebt) sowie der Knowledge Graph mit Informationen zur Praxis auf der rechten Seite neben den Suchergebnissen. Und das wohlgemerkt, obwohl die Webseite der Praxis vom Umfang her recht klein ist (weniger als 20 Unterseiten!), bei einer entsprechend umfangreichen Webseite mit ca. 40 Unterseiten und mehr, kämen zu dem Eintrag noch die großen Sitelinks. Im Beispiel der Praxis Helm stehen die Sitelinks übersichtlich in einer Zeile am Ende des Suchergebnisses.


Autorship, Google Maps und Bewertungen

Im Folgenden will ich näher auf die einzelnen Elemente eingehen: Unter dem blau gefärbten und unterstrichenen Titel der Webseite steht wie üblich die Adresse (URL) selbiger, gefolgt von einem Link zum GooglePlus-Profil des Autors und einer Übersicht, in wie vielen Kreisen auf Google+ sich dieser befindet. Dies ist im Übrigen kein Standard-Feature, durch Verknüpfung der GooglePlus-Seite mit der Webseite lässt es sich jedoch recht leicht erreichen. Zwischenzeitlich gelang es uns sogar, das begehrte Bild des Autors in das Suchergebnis zu bekommen (siehe Screenshot). Ein Update bei Google, nach dem nur Autoren großer, etablierter Onlinemagazine dieses Bild zugestanden bekommen sollen, ließ es Ende letzten Jahres jedoch wieder verschwinden.

Nach den Informationen zum Autor folgt der übliche Beschreibungstext der Webseite (Description), unter diesem eine Übersicht zum Stand der Bewertungen auf Google+ sowie ein Link zum GoogleMaps-Eintrag (samt Adresse und Telefonnummer). Beide gehören wohlgemerkt auch nicht zum Standard-Aussehen eines Suchergebnisses auf Google, bringen aber zwei sehr wichtige Komponenten an das Auge des Besuchers, noch bevor er auf die Webseite kommt: Ausreichend positive Bewertungen schaffen Vertrauen, die Verknüpfung des Maps-Eintrages gibt direkt ersichtliche Info zum Standort. Überaus nutzerfreundlich!


Alle wesentlichen Infos im Google Knowledge Graph

Kommen wir zu dem großen Kasten auf der rechten Seite: dem Knowledge Graph. Googles Idee hierbei war es, alle wesentlichen Unternehmensinformationen direkt auf der Google Suchergebnisseite zu geben und den Nutzer somit von der zwingenden Notwendigkeit zu befreien, dafür eine bestimmte Webseite besuchen zu müssen. Daher gibt es für Suchanfragen, die ein gewisses Mindestvolumen erfüllen bzw. für Unternehmen, die eine gewisse Größe erreicht haben, den benannten Knowledge Graph. Im Falle der Praxis Helm sieht dieser momentan wie folgt aus:

Ganz oben links sieht man das zuletzt auf GoogleLocal hinzugefügte Foto (unserer Meinung nach idealerweise immer das Praxislogo), rechts daneben den Standort der Praxis beruhend auf GoogleMaps-Daten. Direkt darunter folgt der Titel der GooglePlus-Seite sowie die Anzahl der Follower selbiger (nicht zu verwechseln mit der Anzahl der erhaltenen +1). Ganz allgemein kommt der Großteil der Daten für den KnowledgeGraph, wenn nicht von Wikipedia, von Google+.

Adresse, Telefonnummer, Öffnungszeiten des heutigen Tages… alles auf einen Blick! Darunter wird noch einmal den Bewertungen etwas Platz eingeräumt. Man sieht also, dass es Sinn ergibt, sich auch mit diesem Thema zu beschäftigen.

Im Falle der Praxis Helm weisen wir zusammen mit den beiden Ärzten Tino und Jan, über in der Praxis ausliegende Flyer, auf die Möglichkeit hin, die Praxis auf vielerlei Bewertungsportalen, Webdiensten und Verzeichnissen zu bewerten. Dieses Vorgehen erwies sich bis heute als überaus erfolgreich, da so viele (und zumeist sehr gute) Bewertungen generiert werden konnten. Dies hilft der Reputation sowie der Sichtbarkeit der Praxis gleichermaßen, wenn auch das Vertrauen des Patienten an erster Stelle steht. Direkt darunter folgt ein Auszug weiterer Erfahrungsberichte bzw. Bewertungsmöglichkeiten, gefolgt von dem letzten auf Google+ veröffentlichtem Beitrag.

Andere suchten auch nach

Eine Neuerung, die ich in diesem Monat erstmalig beobachten konnte, ist die letzte Sektion am unteren Ende des KnowledgeGraphs namens “Andere suchten auch nach”. Hier gibt es eine Auflistung verwandter Suchanfragen, ähnlich wie wir es bei allgemeinen Suchbegriffen vom unteren Ende der Suchergebnisseite kennen (“Verwandte Suchanfragen zu …”), nur visualisierter.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Knowledge Graph künftig entwickelt, mehren sich doch aktuell die Stimmen, Google kannibalisiere sich durch die Verwendung fremder Daten (im Falle Wikipedia) selbst, da Wikipedia in diesem Zusammenhang stetig weniger Besuche zu verzeichnen hat. Auch ein Blick auf den Knowledge Graph der Praxis Helm im September letzten Jahres zeigt, wie sehr sich dieser wandelt, gehörte einst doch auch eine willkürlich ausgewählte Nutzerbewertung von Google+ zu seinem Repertoire (siehe Screenshot oben).

Doch wenn sich eines im Web nicht aufhalten lässt, dann ist es Schnelllebigkeit und Veränderung. Wir finden uns also besser damit ab, dass sich die Dinge ändern können und begegnen diesem Zustand mit der notwendigen Portion Flexibilität und Experimentierfreude!

Veröffentlicht am 18.02.2014


Der Autor

Sebastian Frost (Online Marketing Experte)
Sebastian Frost
Online Marketing Manager und Experte fürs Digitalgeschäft